Liebe Eltern und Freunde der SCOLÉ,
mit einem Gefühl von tiefer Dankbarkeit beenden wir dieses ereignisreiche Jahr.
Ganz besonders dankbar sind wir für die Konflikte, die wir erleben durften!
Warum das so ist?
Persönliche, bis dahin unbewusste Themen brachen an die Oberfläche und ’störten‘ – es kam zu unbedachten Äußerungen, zu Spannung im Miteinander.
Warum wir dafür dankbar sind?
Weil diese Momente uns dazu gedient haben, dass sich die Betroffenen mit ihren Gefühlen auseinander gesetzt haben. Achtsam und meditativ hat jeder in sich hinein gespürt, seine eigenen Gefühle anerkannt und zugelassen, um dann erleben zu dürfen, wie sich diese Spannungen auflösten und es zu neuen Lösungen, zu neuen (Selbst-)erkenntnissen kam. Diese wurden dann in den Kreis zurück getragen und waren für alle eine Bereicherung.
Konflikte sind Spannungen und erzeugen Chaos in unseren Gedanken und Gefühlen. Verdrängt man sie nicht, sondern nimmt sich Zeit diese Spannungen, dieses innere Chaos achtsam und respektvoll anzuerkennen, d.h. erlaubt sich zu fühlen was man ja sowieso fühlt, dann lösen sich diese Spannungen, das Chaos beruhigt sich. Man spürt eine neue und wohltuende innerer Ordnung und gelangt zu neuen Einsichten. So wird die Beziehung zu sich selbst und zu den Mitmenschen vertieft, Vertrauen in die Konfliktfähigkeit der Gruppe wird gewonnen und aus den neue gewonnen Einsichten ergeben sich Impulse für Veränderung und Verbesserung.
Daher sind wir sehr dankbar für diese lebendigen Konflikte, diese wunderbaren, ordnenden und verbindenden Lösungsprozesse!
So beenden wir dieses Jahr nun mit dem begeisterten Vorsatz: „Störungen gehen vor!“ – und mit einem Augenzwinkern rufen wir: „Her mit den Konflikten!“
In diesem Sinne wünschen wir Euch ruhige Momente voller Achtsamkeit, Selbsterkenntnis, verbindender Konflikte und Gespräche und einfach einen entspannten und fröhlichen Jahresausklang!
Herzliche Grüße,
Anka Krätzig
